FILM

Killers of the Flower Moon
So, 3. Dezember 2023, 18.00
Jöslar, Andelsbuch
Wir kochen drei feine Gänge.

Als in den 1920er-Jahren in Oklahoma auf dem Gebiet der Osage Nation Öl entdeckt wird, werden immer mehr Ureinwohner ermordet, bis sich das FBI einschaltet, um die Verbrechen aufzudecken.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte das Erdöl der Osage Nation großen Reichtum und sie wurde über Nacht zu einem der wohlhabendsten Völker der Welt. Der Wohlstand dieser Ureinwohner Amerikas zog sofort weiße Eindringlinge an, die die Menschen manipulierten, erpressten und den Osage so viel Geld stahlen wie sie konnten, bevor sie schließlich zum Mord übergingen.
Regie: Martin Scorsese, USA 2023, 206 Minuten
Reservierungen: +43 5512 23 12, joeslar.at


Food Fraud: An Organised Crime (Österreichpremiere)
Mo, 16. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Spielboden Dornbirn

Pferdefleisch, das als Rindfleisch gekennzeichnet ist. Mit billigem Zuckersirup verdünnter Honig. Gefälschtes kaltgepresstes Olivenöl. Lebensmittelkriminalität ist ein milliardenschwerer Wirtschaftszweig – und reicht von der billigsten bis zur teuersten Zutat. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu zehn Prozent unserer Lebensmittel betroffen sind. Der Film folgt dem Lebensmittelbetrug von den Olivenhainen Italiens über die Fischmärkte Frankreichs bis hin zu den Schlachthöfen Polens – eine Untersuchung über die Industrie der gefälschten Lebensmittel.

Im Anschluss: Elisabeth Jost (FIAN Österreich) und Birgit Werle (REGIO Klostertal-Arlberg) im Filmgespräch mit Naomi Reinschmidt (Bewegung für Ernährungs-souveränität)
Regie: Bénédicte Delfaut, FR 2021, 52 Minuten, OmdU
Infos und Karten auf: spielboden.at


Amuka
Di. 17. Oktober 2023, 19.30 Uhr
Spielboden Dornbirn

Allein die Demokratische Republik Kongo könnte nahezu die Hälfte der Menschen auf der Erde ernähren. 70 Prozent der kongolesischen Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft. Dennoch leidet jeder sechste an Hunger, jeder zweite an Unterernährung. Angesichts dessen haben sich die Bauern und Bäuerinnen zu landwirtschaftlichen Genossenschaften zusammengeschlossen. In „Amuka“ begleiten wir einige von ihnen in ihrem Alltag. So zeigt der Film ein kraftvolles und vielstimmiges Porträt der kongolesischen Landwirtinnen und Landwirte und Landarbeiterinnen und Landarbeiter.

Im Anschluss: Daniela Kohler (ÖBV-Via Campesina Austria, Gemüsebäuerin) im Filmgespräch mit Naomi Reinschmidt (Bewegung für Ernährungssouveränität)

Regie: Antonio Spanò
B 2021, 71 Minuten

Hunger.Macht.Profite.12
Infos und Karten auf: spielboden.at


Pacifiction
Mo, 9. und Di, 10. Oktober sowie
Do, 16. und Sa, 18. November 2023
Lustenau Kinothek

De Roller (Benoît Magimel), Hochkommissar der französischen Republik auf der Insel Tahiti in Französisch-Polynesien, ist ein berechnender Mann mit perfekten Manieren. Zwischen offiziellen Empfängen und zwielichtigen Lokalen fühlt er ständig den Puls der einheimischen Bevölkerung, aus der jederzeit Wut aufsteigen kann. Dies gilt umso mehr, als sich ein Gerücht hartnäckig hält: Angeblich wurde ein U-Boot gesichtet, dessen geisterhafte Präsenz eine Wiederaufnahme der französischen Atomtests ankündigte.

Buch und Regie: Albert Serra, FR/DE/ES/PT, 2022, 163 Minuten, OmdU
Karten und Reservierungen: kinothek.at


Das Tier im Dschungel
(La bête dans la jungle)
Mo, 23. und Mi, 25. Oktober sowie
Mo, 6. und Mi, 8. November 2023
Lustenau Kinothek

Das Tier im Dschungel, frei nach einer Kurzgeschichte von Henry James: 25 Jahre lang fiebern ein Mann und eine Frau in einem riesigen Nachtclub gemeinsam einem geheimnisvollen, unbekannten Ereignis entgegen.Von 1979 bis 2004: von Disco zu Techno. Erzählt wird die Geschichte einer Liebe, die Geschichte einer Besessenheit. Das große Unbekannte wird sich schließlich manifestieren, allerdings weitaus tragischer als erwartet …
Patric Chiha gelingt es auf grandiose Weise, die Zartheit des ebenso tiefgehenden wie fragilen Bandes zweier Menschen mit der schieren Überwältigung von Clubsound und -licht zu verweben – und dabei die betörendsten und lustvollsten Tanzszenen des gegenwärtigen Filmgeschehens zu inszenieren. Vom queeren Discoglitter und von ineinander verschlungenen Körpern der 1970er-Jahre über New Wave und Klaus Nomi bis hin zur Vereinzelung der drogeninduzierten Techno-Trance der 1990er-Jahre beschreibt Chiha den Club als gemeinschaftlichen Ort der Freiheit, in den jedoch das politische Weltgeschehen regelmäßig einbricht. Eine pulsierende Ode an die Clubkultur und ein Plädoyer für die befreiende Macht des Sichverlierens im Rausch des Tanzes, des Lebens, der Liebe.

Regie: Patric Chiha, FR/BE/AT 2023, 103 Minuten, OmdU
Karten und Reservierungen: kinothek.at



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