Film


Für immer
Di, 30. April und Sa, 4. Mai 2024
Spielboden Dornbirn

In ihrem fein beobachteten Dokumentarfilm ergründet Grimme-Preisträgerin Pia Lenz eine jahrzehntelange Liebe – wie sie beginnt, fortbesteht und sich bewahren lässt – vom ersten Kuss bis zum letzten gemeinsamen Augenblick.
 
Im Winter 1952 haben Eva und Dieter das erste Mal miteinander getanzt. Sie haben geheiratet, ein Haus gebaut, drei Kinder bekommen. Sie haben gestritten, gezweifelt, Krisen gemeistert und sind zusammen alt geworden. Nun beginnen Evas Kräfte zu schwinden. Ein allerletztes Mal schlagen sie als Paar einen neuen Weg ein, blicken zurück auf die glücklichen Momente, aber auch auf das Unvermeidliche, das vor ihnen liegt. Wie gelingt dieses Leben zu zweit?

Regie: Pia Lenz, D 2023, 87 Min., spielboden.at


Es sind die kleinen Dinge
(OT: Les Petites Victoires)
Do, 2., Fr 3., Sa, 4. Mai 2024, jeweils 18 Uhr, GUK, Feldkirch

Mit ihren Verpflichtungen als Lehrerin und Bürgermeisterin einer 400-Seelen-Gemeinde im Herzen der Bretagne ist Alice (Julia Piaton) voll ausgelastet. Als ausgerechnet der eigenwillige Émile (Michel Blanc) beschließt, mit 65 Jahren noch lesen und schreiben zu lernen, und sich in Alices Klasse setzt, ist sie mehr als gefordert. Doch es kommt noch schlimmer: Mit einem Mal steht ihre Schule vor der Schließung und Alice sieht das gesamte Dorfleben bedroht. Jetzt ist guter Rat teuer. Doch schnell wird klar, was sich alles bewegen lässt, wenn Alice und die Dorfbewohner gemeinsam an einem Strang ziehen – und ein paar überaus pfiffige Einfälle haben…

„Eine schwungvolle Hommage an anarchischen Bürgersinn und Geselligkeit.“
(epd-film)

Regie und Buch: Mélanie Auffret, F 2023, 89 Min., frz. OmU, guk-feldkirch.at


Teaches of Peaches
Do, 16. Mai 2024, 20 Uhr
Filmforum Bregenz – im Metrokino

Anhand von exklusivem privatem Archivmaterial und spektakulären Aufnahmen der aktuellen „The Teaches of Peaches Anniversary Tour“ zeigt der Film den Weg der Kanadierin Merrill Nisker zur international gefeierten Künstlerin Peaches.

Als feministische Musikerin, Produzentin, Regisseurin und Performance-Künstlerin hat sich Peaches über zwei Jahrzehnte dem Kampf gegen Genderstereotype gewidmet und ihren Status als Ikone der Pop- und Musikindustrie gefestigt. Mit bissigem Humor und scharfsinnigem Verstand setzt sie sich für LGBTQIA+ Rechte ein, rückt Fragen nach Gender- und sexueller Identität in den Fokus und hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck in der Popkultur.

Berlinale 2024, Teddy Award, Bester Dokumentarfilm.

Es ist geplant, den Film in Anwesenheit des Regieteams zu präsentieren. Die Teilnahme war bei Redaktionsschluss aber noch nicht gesichert. Beachten Sie bitte die Information auf der Webseite (filmforum.at).

Regie: Philipp Fussenegger, Judy Landkammer, D 2024, 102 Min, OmU, filmforum.at


Mit einem Tiger schlafen
Mi, 22. Mai, 19. Uhr und Do, 23. Mai 2024, 19.30 Uhr
Filmkulturclub Dornbirn – Cinema 2000

Als Maria Lassnig, die verlassene Tochter, wenn sie in einem bunt karierten Pullover vor dem Grab ihrer Mutter sitzt und in einer Notiz im Zeichenblock vermerkt: „Sie war nie da. Sie hat dich bei der Großmutter untergebracht und ist weg gewesen.“ Als Maria, die unverstandene Künstlerin, wenn bei einer Ausstellung ihr Bild verhüllt wird und sie es nur leise mit leichtem Seufzer kommentiert. Maria, die stille Denkerin, an deren Ideen sich auch ihr 10 Jahre jüngerer Geliebter Arnulf Rainer (Oskar Haag) bereichert. Maria Lassnig, die selbstbewusste Malerin, wenn sie in einer Galerie die Hängung ihrer Bilder später laut kritisiert.
Birgit Minichmayr ist immer Maria Lassnig; eine künstlerische Übersetzung für den seelischen Zustand der Malerin. Man sagt nämlich über Maria Lassnig, dass sie alterslos war: weise als junges Mädchen und jung geblieben als alte Frau. Es übersetzt auch ihre
körperliche Malerei, ihr „von innen heraus die Welt sehen und fühlen“, in eine filmische
Sprache. Anja Salomonowitz zeichnet einfühlsam und kreativ ein filmisches, inneres Porträt dieser Ausnahmekünstlerin.

Regie und Buch: Anja Salomonowitz, AT 2024, 107 Min, OmU, cinema-dornbirn.at


The Beautiful Game
Netflix

Seit rund zwanzig Jahren findet einmal jährlich in wechselnden Städten der „Homeless World Cup“ statt – ein Straßenfußballturnier, an dem obdachlose Kicker aus der ganzen Welt teilnehmen. Mal (Bill Nighy) hat für das kommende Turnier, das in Rom stattfinden wird, die britische Mannschaft trainiert und ist mit dieser bereit für die Reise nach Italien. Kurz vor knapp fällt ihm dann Vinny (Micheal Ward) auf, ein begnadeter Stürmer, der allerdings mit vielen inneren Dämonen zu kämpfen hat und einige sehr problematische Charakterzüge aufweist. Trotzdem nimmt Mal Vinny in die Mannschaft auf, denn mit seinem Talent könnte der Traum, die Meisterschaft zu gewinnen, in Erfüllung gehen.

Regie: Thea Sharrock, GBR, USA 2024, 125 Min.


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