Minimalismus und Nachhaltigkeit im Badezimmer

Bibi Rhomberg. Foto Angela Lamprecht

Von Bibi Rhomberg

Minimalismus im Badezimmer bedeutet, achtsam mit Ressourcen umzugehen und sich auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren. Es ist eine bewusste Entscheidung in unserem Konsumverhalten. Die zentrale Frage dabei lautet: Was brauchen wir wirklich? Gleichzeitig lenkt Minimalismus den Fokus auf die Umwelt, denn jede unnötige Verpackung und jede synthetische Chemikalie belastet unseren Planeten.
Ein achtsamer Umgang mit Kosmetik meint, Gewohnheiten zu hinterfragen, bewusster zu konsumieren und nachhaltige Alternativen zu suchen. Weniger Produkte schaffen nicht nur Raum im Badezimmer, sondern auch im Kopf.

Hier sind ein paar Inspirationen und Impulse, wie du deine Beauty-Routine reduzierter und nachhaltiger gestalten kannst:

Weniger ist mehr: Müssen es wirklich mehrere verschiedene Cremes sein – Augencreme, Tagescreme, Nachtcreme? Oft reicht ein einziges hochwertiges Produkt für deine Bedürfnisse aus.
Feste Alternativen: Shampoo und Seife in fester Form sparen Plastik und halten oft länger. Anfangs sind sie vielleicht ungewohnt, aber die Umstellung lohnt sich. Mittlerweile gibt es schon viele gute feste Reinigungsprodukte auf dem Markt.
Naturkosmetik: Was wir auf die Haut auftragen, sollte genauso natürlich sein wie das, was wir essen. Naturkosmetik verzichtet auf schädliche Inhaltsstoffe und Mikroplastik, schont die Umwelt und tut uns gut.
Multitalente wie Öle: Ein naturbelassenes Öl kann Make-up entfernen, die Haut pflegen und als Haaröl verwendet werden. In Glasflaschen abgefüllt, sind Öle nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ergiebig – perfekt für die Praktischen unter uns.
Nachfüllprodukte: Viele Marken bieten inzwischen Refills an, auch im Bereich der dekorativen Kosmetik. Weniger Müll, gleiche Qualität!
Wiederverwendbare Abschminkpads: Diese gibt es in verschiedenen Qualitäten und sind unkompliziert in der Pflege. Wer gerne handarbeitet, kann sie auch selbst herstellen. Häkel- und Strickanleitungen findest du online.
Zahnputztabletten: Die plastikfreie Alternative zur Tube ist umweltfreundlicher in der Herstellung und Verpackung und reduziert Rohstoffverschwendung durch die Dosierung.
DIY-Produkte: Peelings, Gesichtsmasken oder Haarspülungen sind einfach herzustellen und genauso effektiv wie gekaufte Produkte. Zudem kannst du damit richtig kreativ werden.

Weniger Produkte bedeuten nicht weniger Pflege oder Verzicht, sondern Mehrwerte zu schaffen und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich notwendig ist.

Welche Gewohnheiten kannst du schon heute verändern? Vielleicht das Shampoo in der Plastikflasche durch ein festes ersetzen oder dein Peeling selbst herstellen? Es geht nicht darum, alles auf einmal umzustellen. Jedes noch so kleine Umdenken im Alltag macht einen Unterschied.

Als Clean Beauty Coach legt Bibi Rhomberg den Fokus auf Nachhaltigkeit und kombiniert ihre Leidenschaft für bewusste Schönheitspflege mit Fachwissen als Make-up-Artist und Yogalehrerin. Ihr Konzept „Beauty Inside Out“ stärkt die innere Schönheit und inspiriert zu einem bewussteren Lebensstil.
bbrhomberg.com


Teilen auf:
Facebook