Bild: Kuschelig bequem durch die kalte Jahreszeit mit COMODA von „Think!“

Der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen und soziale Verantwortung sind bei „Think!“ keine Lippenbekenntnisse. Die nächste gute Nachricht des Schuhherstellers aus Kopfing: Ein durch und durch nachhaltiger Schuh kann auch modisch sein!
Von Julia Heuberger-Denkstein

Wer kennt sie nicht, die Textzeile aus Phil Collins’ Song „Oh think twice, it’s another day for you and me in paradise“. Vor rund 30 Jahren lief das Lied „Another day in paradise“ zufällig im Radio, als Martin Koller, Sohn der gleichnamigen, traditionsreichen Herren-Schuhmacherfamilie aus dem Innviertel, auf der Suche nach einem Namen für sein Herzensprojekt war: fußgerechte, bequeme Schuhe aus schadstofffreien, natürlichen Materialien herzustellen, die auch vom Design her überzeugen. Seither ist „Think!“ nicht nur Name, sondern auch Programm der zur Nachhaltigkeit verpflichteten Schuhmarke aus Österreich: zweimal nachzudenken und sich bewusst darüber zu sein, im Paradies zu leben. Und dieses zu bewahren und zu schützen.

Was Ende der 1980er Jahre mit der Frage „Warum müssen bequeme Schuhe immer hässlich sein?“ begann, ist heute zur ausgezeichneten Schuhmarke gereift, die bekannt ist für ihren Tragekomfort und das besondere, unverkennbare Design. „‚Think!‘ steht für bequeme Schuhe aus rein natürlichen Materialien, die in ihrer Qualität begeistern und mit ihrem Design Emotionen wecken und dabei die Charakterstärke der Trägerinnen und Träger unterstreichen“, weiß der heutige „Think!“-Geschäftsführer Christoph Mayer.

Fair, europäisch, langlebig
Christoph Mayer zeichnet neben den kreativen Agenden auch für die wirtschaftliche Seite der oberösterreichischen Schuhmarke und für die 50 Mitarbeitenden am Standort Kopfing verantwortlich. Jährlich werden hier zwei Kollektionen an Damen- und Herrenschuhen entworfen, die von Anfang bis Ende fair mit nachhaltigen Materialien produziert werden und dabei trotzdem leistbar sind. Um die Tradition des Schuhmachens aufrechtzuerhalten, wird in Kopfing jedes Jahr mindestens ein Lehrling zur Ausbildung zum Schuhmacher oder zur Schuhmacherin aufgenommen. „‚Think!‘-Schuhe erzählen eine Geschichte von Menschen mit Leidenschaft, Herz und Seele, die so lange tüfteln, bis sie am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sind“, weiß Mayer. Denn schon beim Design werden Langlebigkeit sowie eine möglichst ressourcenschonende und abfallfreie Herstellung mitgedacht. Ist der Prototyp einmal entworfen, wird dieser dann an eine der vier Schuhmanufakturen und Partnerbetriebe in Ungarn, Italien, Rumänien oder Bosnien geschickt. Dort arbeiten ausschließlich gut ausgebildete Lederhandwerkerinnen und -handwerker daran, jährlich 350.000 Paar „Think!“-Schuhe für die anspruchsvolle Kundschaft zu produzieren. „Fast alle Arbeitsschritte erfolgen in Handarbeit“, schildert der gelernte Schuhmacher Mayer, „und mit der Produktion in Europa garantieren wir neben kurzen Transportwegen auch faire Arbeitszeiten, sichere Löhne und gesunde und sichere Arbeitsbedingungen.“

Gelebte Kreislaufwirtschaft
Doch damit ist bei „Think!“ noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: Jedes einzelne Detail besteht aus möglichst qualitätsvollen natürlichen Rohstoffen und wird ausschließlich von Lieferanten aus Europa bezogen – egal, ob es sich um das Leder, die Sohlen, das Futter, die Einlegesohlen oder Schmuckteile handelt. „Konventionelle Schuhe enthalten häufig Allergene wie Nickel, Duftstoffe oder Chrom“, sagt Christoph Mayer. Weshalb bei „Think!“ auf Schadstofffreiheit gesetzt wird, wie vegetabil und chromfrei gegerbtes Leder, Naturkautschuk, Baumwolle oder Loden. Gemeinsam mit den Partnern und Lieferanten wird auch laufend Trendscouting zu innovativen Herstellungsmethoden oder Materialien, wie etwa zu recyceltem Leder oder zu neuen Gerbverfahren, betrieben. Mit dem Ergebnis, dass alle „Think!“-Schuhe sogar barfuß und garantiert trockenen Fußes zu tragen sind! Und sollte einmal eine Sohle abgetragen oder eine Naht geplatzt sein, können die Modelle über das weitverzweigte Händler-Netzwerk oder per Post zur Reparatur nach Kopfing geschickt werden. „Unsere Schuhe sind auf Langlebigkeit ausgelegt“, erklärt Mayer, „‚Think!‘-Schuhe können einen ein Leben lang begleiten.“ Der hauseigene Reparaturservice überholt rund 1000 Paar Schuhe pro Jahr – die Besitzerinnen und Besitzer bekommen ihre „Think!s“ generalüberholt zurück. Alle Schuhe erhalten dabei auch eine Pflegekur, werden auf Hochglanz gebracht und sehen wieder aus wie neu.

Mit SBTI in Richtung CO2-Freiheit
Seit 2001 firmiert die weltweit erste nachhaltige Schuhmarke „Think!“ unter dem Dach von legero united, dem steirischen Schuhhersteller mit Sitz in Feldkirchen bei Graz. Mit viel Liebe zum Handwerk und Pioniergeist entwickelt, produziert und vertreibt legero united neben „Think!“ auch die Kinderschuhmarke „superfit“ und die Damenschuhmarke „legero“. Das ambitionierte Ziel des Mutterkonzerns ist es, die CO2-Emissionen entlang der gesamten Produktion im Einklang mit dem wissenschaftsbasierten Zielpfad der Science Based Targets Initiative (SBTI) zu reduzieren und langfristig CO2-neutral zu fertigen. Dafür bündelt legero united eine Vielzahl von Maßnahmen und treibt seine ehrgeizige Nachhaltigkeitsagenda in der gesamten Wertschöpfungskette voran. „Klimaschutz ist bei uns Teamwork“, weiß „Think!“-Geschäftsführer Mayer, „denn nur gemeinsam kann es uns gelingen, mit unseren Kollektionen die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Zum Wohl von Mensch und Natur.“

Die Liedzeile von Phil Collins Song „Oh, Think! twice, it’s another day for you and me in paradise“ hat auch 30 Jahre nach der Gründung von „Think!“ nichts an ihrer Gültigkeit verloren. Im Gegenteil: Mit Schuhen von „Think!“ lässt sich im ökologischen wie im sozialen Sinne nachhaltig und dabei höchst bequem, komfortabel und chic in Richtung einer guten Zukunft gehen. 
Weitere Informationen: thinkshoes.com